Mundana

Die Rebsorte Blaufränkisch – in Ungarn auch als Kékfrankos bekannt – ist eine Rebsorte mit langer Weinbautradition in der Region. Der Jahrgang 2020 zeichnet sich durch ein sehr gesundes Lesegut aus, das sich im Wein mit glasklaren Aromen ausdrückt.

Typische Kirscharomen, Noten von Erdbeeren und Himbeeren prägen das Bouquet. Auch im Geschmack sind die Fruchtaromen zu finden. Zusammen mit der Süße ergibt sich ein runder Wein mit Marmeladen-Noten. Trotz seiner Jugend ist der Wein bereits jetzt sehr gefällig und kann ohne weitere Lagerung genossen werden.

  • Ungarn – Weinanbau mit langer Tradition


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  • Pieroth und ungarischer Wein – eine gute Partnerschaft


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  • Die Heimat unserer Weine


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  • Die Menschen hinter dem Wein


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  • Die Geschichte hinter dem Etikett


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Steckbrief

Jahrgang2020
Alkohol11,0 vol. %
Säure4,3 g/l
Restzucker65,5 g/l
GeschmacksrichtungSüß
RebsorteBlaufränkisch
LandUngarn
RegionKunság

Über unsere ungarischen Weine

Weinbau wird in Ungarn bereits seit langer Zeit betrieben. Die Mehrzahl der Quellen verweist – so wie in den meisten europäischen Weinanbaugebieten – auf die Römer, die zuerst Weinreben pflanzten. Obwohl in den meisten europäischen Sprachen das Wort für Wein vom lateinischen Wort “vinum” abgeleitet ist, lautet die ungarische Bezeichnung “bor”. Einige Historiker glauben, dass dies auf eine frühere Verbindung zur Weinherstellung ohne Zutun der Römer hinweist. Die Wurzeln des ungarischen Weins könnten damit älter sein als die der meisten anderen Weinkulturen Europas.

Weine aus Ungarn hatten bereits im Mittelalter einen guten Ruf. Besonders die süßen Dessertweine aus der Region Tokaj begründetet sein hohes Ansehen und sind bis heute bekannt.

Ende des 19. und im 20. Jahrhundert verbreiteten sich „moderne“ Rebsorten wie Blaufränkisch, Zweigelt, Merlot und Cabernet Sauvignon. In den Jahren des Kommunismus stagnierte die Fortentwicklung des ungarischen Weinbaus. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs lebte das Interesse an ungarischen Weinen auf und es wurde in die Modernisierung investiert. Dennoch wird Ungarn oft als das bestgehütete Geheimnis der Weinwelt bezeichnet.

Die Beziehung von Pieroth mit Weinen aus Ungarn reicht bis in die 1970er Jahre zurück, als erstmals exklusive Weine importiert wurden. Insbesondere ab den 1990er Jahren wurde Pieroths Verbindung mit Ungarn durch Investitionen in ein Weingut und Weinberge noch enger. Von diesen Weinbergen in der Region Duna Borregio bezieht Pieroth bis heute seine ungarischen Weine. Die Zusammenarbeit zwischen Pieroth – in Person von Udo Machemer, Önologe und Experte für ungarische Weine – und dem Team in Ungarn mit dem Winzer András Schauer ist seit jeher sehr eng und vertrauensvoll. Die gemeinsame Kenntnis des Anbaugebiets, der Weinberge, des Bodens und der Rebsorten verbinden sich in der Kreation dieser regionalen Pieroth-Klassiker.

Die Weinregion Duna Borregio erstreckt sich vom östlichen Ufer der Donau bis zur Großen Ungarischen Ebene und umfasst drei Unterregionen: Csongrad, Kunsag und Hajós-Baja. Das Gebiet zeichnet sich durch ein ausgeprägtes kontinentales Klima mit geringen Niederschlägen und den höchsten Durchschnittstemperaturen des Landes aus. Die warmen Sommer mit viel Sonnenschein gewährleisten einen stetigen Reifungsprozess der Trauben und sind ein Grund für gute Erntequalitäten.

Die Weinregion Hajós-Baja, aus dem die meisten unserer Weine stammen, liegt rund 150 km südlich der Hauptstadt Budapest am westlichen Rand des niedrigen Lössplateaus zwischen Donau und Theiß. Löss speichert Wasser in den tieferen Bodenschichten und sorgt für eine ausreichende Wasserversorgung der Reben ohne Bewässerung. Der Weinbau in dieser Region wurde im 18. Jahrhundert stark durch deutsche Siedler geprägt. Die sichtbarsten Spuren dieser Siedler sind die Kellerhäuser, in denen die Trauben verarbeitet wurden und die Weine unter idealen Bedingungen reifen konnte.

Das Dorf Hajós, nach dem die Region benannt ist, verfügt über eine berühmte Kellerreihe mit rund 1.200 Kellern. Das Ensemble ist landesweit einzigartig und heute ein historisches Erbe, das von Touristen und Weinliebhabern gleichermaßen besucht wird.

Udo Machemer – Pieroths Experte für ungarische Weine

Durch das familiäre Weingut war die Welt des Weins für Udo Machemers beruflichen Werdegang schon früh vorgezeichnet. Nach der Ausbildung zum Weinküfer Ende der 1970er Jahre schloss er 1984 seine Ausbildung als Kellermeister und Weinküfermeister ab. In den folgenden Jahren vertiefte Udo seine Expertise in der Önologie mit Schwerpunkt auf Qualitätsmanagement und -kontrolle. Die stetige persönliche Weiterentwicklung sowie die Neugierde wunderbare Weine für unsere Kunden zu entdecken und auszuwählen kennzeichnen Udos Wirken bei Pieroth bereits seit 1999.

András Schauer – der Macher in Hajós

Die Arbeit mit und in der Natur war für András Schauer seit jeher eine Motivation. Nach der Ausbildung und dem Studium der Hortikultur spezialisierte er sich Ende der 1990er Jahre mit einem weiteren Studiengang auf den Weinbau und die Önologie. In dieser Zeit begann András bei Pieroth Hungaria in Hajós zu arbeiten und ist seitdem für die Weine verantwortlich.

Die ereignisreiche Geschichte Ungarns wurde von verschiedenen Kulturen und Epochen beeinflusst. Davon zeugen die verschiedenen architektonischen Stile der Gebäude, für die die Hauptstadt Budapest bekannt ist. Zum Ende des 19. Jahrhunderts expandierte und entwickelte sich die Stadt schnell. Der Jugendstil, der in Ungarn als Szecesszió (die ungarische Sezession) bezeichnet wird, wurde eine der bestimmenden und prägenden Stilrichtungen dieser Zeit. Gebäude wie der 1907 erbaute Gresham-Palast oder das berühmte Hotel Gellért mit seinem wunderschönen Gellért Spa vermitteln einen großartigen Eindruck dieser Kulturperiode.

Diese Verbindung zur ungarischen Kultur war Inspiration für das Etikettendesign der ungarischen Weine von Pieroth.